Sonntag, 11. September 2016
"warum, heule und schwimme ich weiter."
sind die letzten Worte im "Untergang der Titanic" von HM Enzensberger. (HM steht hier nicht für shoppen auf Kosten anderer). Ich habe keine Antwort darauf und tue es trotzdem, nur das tägliche Elend war dann doch zuviel. Ein Elend der inneren Art. Geschossen wird glücklicherweise noch selten vor der Tür und das Drama verbleibt in den Nachrichten. Das Blut dazu trocknet am Kotti. Inio Assano läßt einen seiner gezeichneten Protagonisten davon sprechen, dass er nur auf seinem Onlineaccount seine Meinung zu sagen schafft und schließt: "Es ist so deprimierend...". Für heute und den Wiederanfang (?) soll es genug sein.

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Sonntag, 29. Mai 2016
Das Böhmermann kein Video
Szenario 1 (Schunkellied):

1 Ja ich bin der Böhmermann, der Böhmermann
2 und bin ein Provokant, ein Provokant
3 und hoch droben steht der Erdogan, der Erdogan
4 der Mann, der nur den Hammer kann, den Hammer kann
5 und ach sieh an, da ist auch Merkeli, die Merkeli
6 die läßt den Hammer ran, den Hammer ran
7 und bäh nä echt ma jetzt, auch echt ma jetzt
8 die steckt den kopf in seinen Arsch, in seinen Arsch
9 und zieht sie den dann raus, dann ist er braun wie
früher nur bei der SA, bei der SA, .ups.
10 ei ei ei verboten, verboten...

Ausblende, Schrammelgitarre...

01.05.2016

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Samstag, 28. Mai 2016
Wahnsinn
was der Tag für Schleifen generiert:


https://plus.google.com/u/0/photos/115936115214568545419/albums/6289690667623912609/6289690668146985154

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Freitag, 27. Mai 2016
Neulich
also gerade, vor mal so eben drei Stunden.
Ich verlasse ein zuvor nie betretenes Gebäude. Innen karges Betonambiente und bunkerhafte Flure. Alles an Spielfreude ist in die Fassade geflossen. Bunte Applikationen, runde Aufbauten, Licht und Transparenz gaukelnde Fenster. War das Absicht oder hat das Geld nicht gereicht? Vielleicht soll es helfen den Aufenthalt im Inneren auf das gerade Notwendige zu beschränken. Und vor der Tür überfällt einen der städtische Rumor. Ein Brausen und Sausen, mobile Ohrenqual. Mal wieder mit nix zufrieden...

als noch 10 Minuten auf dem Warteblock standen.

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Samstag, 21. Mai 2016
Zombiekunst
hört sich gruselig an. So benutzt Klaus Honnef diesen "Begriff", wenn er von "den jämmerlichen Produkten zeitgenössisch globaler Z." schreibt. Ist das der Furor der Altersweisheit oder nur der verzweifelte Aufschrei des Altersstarrsinns? Über die zeitgenössische Ahnungslosigkeit hinaus denken oder die Gegenwart und ihre komplexen Tragik nicht mehr durchschauen können? Das Untote ist unheimlich und die Welt nicht mehr auf den Begriff zu bringen, warum sollte ausgerechnet Kunst sich daran versuchen, vielleicht um zu scheitern. Das könnte der Mühe wert sein. Sich dabei an Vorgängern abzuarbeiten macht nicht unbedingt lebendiger. Und was bedeutet dann ästhetischer Wert oder gar gesellschaftliche Relevanz, wenn mensch sich Georg Seeßlen anschließt, der das in seinem Blog so beschreibt: "Der Zombie-Kapitalismus findet keine Welt mehr, die er erobern, unterwerfen und kapitalisieren kann, deswegen muss er selbst eine Gespensterwelt erschaffen, mit der er diesen Prozess der Landnahme simulieren kann, um einen simulierten Wert zu erzeugen." Irgendwie ist darin halt alles möglich. Auf San José steht ja auch das Traumresort neben dem dem Giftgasblindgänger im Sand.
San José

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Freitag, 20. Mai 2016
Erstmal
anfangen. Das ist schon schwer genug. Die Sicht auf weiß erschwert den ersten Strich. Meist aber nur Einbildung. Aber gleich. Für mich galt dann schon bald: Wähle einen Umweg und der führt über das Andere, das was schon da ist und selbst bei Überschreibungen stets im Hintergrund verbleibt: hidden scripture.

Oder auch mal so:
Oder auch mal so.

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